Augengesundheit

Der Augenarzt ist die erste Anlaufstelle, wenn es um die Vorsorge von Augenerkrankungen sowie um die Untersuchung wegen Sehstörungen und Augenkrankheiten geht.

Warum ist Vorsorge so wichtig? Es ist eigentümlich, aber die Augen, mit denen wir die Welt erkennen, nehmen Veränderungen, die sie selbst betreffen, nicht gut wahr.

Das will ich an einigen Beispielen verdeutlichen:

Ein Patient, der noch im vergangenen Jahr auf beiden Augen 100% Sehschärfe hatte, erreicht bei der aktuellen Untersuchung mit einem Auge unverändert diese Schärfe, doch mit dem zweiten Auge nur noch 10%. Auf die Frage, seit wann ihm diese Verschlechterung aufgefallen ist, antwortet er: „Das ist mir gar nicht aufgefallen. Erst eben beim Sehtest habe ich gemerkt, dass ich links so schlecht sehe.“ – Auf diesem Auge hatte sich unmerklich ein grauer Star entwickelt.

Etwa 10% aller Menschen sehen nur mit einem Auge gut; das andere Auge hat eine angeborene Sehschwäche. Häufig erfahre ich, dass dies erst aufgefallen ist, als zum Führerscheinsehtest beide Augen untersucht wurden. „Vorher hatte ich nie gemerkt, dass bei mir ein Auge nicht gut sieht.“ 

Wenn ein Auge im frühen Kindesalter sich nicht zu einer guten Sehschärfe entwickeln konnte, so ist diese Einschränkung im späteren Leben nicht mehr zu beheben. Diese einseitige Schwäche bekommt vor allem dann Bedeutung, wenn das gut sehende Auge an Sehkraft nachlässt, z. B. bei einer Durchblutungsstörung der Netzhaut, die bei alten Menschen nicht selten auftritt.

Ein Patient hat schwankende Augendruckwerte, manchmal 13, dann wieder 22. Einmalig steigt der Augendruck sogar auf 38. Sein Kommentar: “Ich kann es kaum glauben, Herr Doktor. Auch als der Augendruck so hoch war, habe ich überhaupt nichts gespürt.“

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